Cogolin

Legende und Geschichte

Die Legende

Alles begann 68 n. Chr. in Pisa. Damals wurde Torpes, der Palastverwalter des Kaisers Nero, enthauptet, weil er sich geweigert hatte, seinen christlichen Glauben aufzugeben. Sein Leichnam wurde zusammen mit einem Hahn und einem Hund in ein Boot gelegt. Das Boot folgte der Strömung des Ligurischen Meeres und strandete am Ufer des heutigen Saint-Tropez (dessen Name von Torpes abgeleitet ist). Dort verließ der Hund das Boot und machte sich auf den Weg nach Grimaud. Der Hahn hingegen begab sich auf ein Land am Ende des Golfs, inmitten eines Flachsfeldes, auf dem ein Dorf errichtet worden sein soll. Der „Hahn im Flachs“ (frz. „Coq au lin“) gab COGOLIN seinen Namen.

Die Geschichte

Die wahre Geschichte ist weniger poetisch, denn Cogolin hat sich aus einem Vorgebirge entwickelt, das in eine Ebene hineinragt. Auf Provenzalisch nennt man diese Art von Hügel „cuquihon – couquihoun“, daraus entstand der Name Cougoulin – Cogolin!

Wie alle Städte in der Umgebung blieb auch das Dorf nicht von den Invasionen der Sarazenen verschont. In der Folge herrschen nacheinander die Mönche der Abtei St. Victor in Marseille, dann Templer und Malteserritter über das Dorf. Cogolin wurde mitten im Religionskrieg 1578 von den Männern von Carcès, einem Gegner des zukünftigen Königs Heinrich VI, geplündert. Mit der Unterstützung durch die Städte Grimaud, Ramatuelle und Saint-Tropez konnten die Angriffe der Ligurer beendet werden. Cogolin festigte seine Bestimmung als landwirtschaftlicher Ballungsraum bereits im 19. Jahrhundert.

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Berühmte Persönlichkeiten

Wovon auch immer sich der Name Cogolin ableitet, der Hahn liegt den Einwohnern des Dorfes nach wie vor am Herzen. Vom einstigen kleinen Fischerdorf bis zur heutigen Stadt war Cogolin immer stolz auf seine provenzalischen Wurzeln. Ob Künstler oder Urlauber, es gibt zahlreiche Persönlichkeiten, die Cogolin in ihr Herz geschlossen haben.

Der Mitherrscher von Cogolin

Jacques De Cuers (1621–1700): Sein Name wird wie „de Cœur“ ausgesprochen, da auf seinem Familienwappen drei Herzen abgebildet sind. Er tat sich als Befehlshaber in den Armeen von Ludwig XIV. hervor.

Berühmter Akademiker

Jean Aicard mischte sich ganz gerne mal unter die Bevölkerung und erwähnte unser Dorf mehrmals in seinem berühmten Roman „Maurin des Maures“, in dem es um einen sympathischen, freiheitsliebenden Wilderer geht.

Schriftsteller des 19. Jahrhunderts

Guy de Maupassant, der sich in Cogolin niederließ, war fasziniert vom Massif des Maures und bezeichnete es als ein seltsames „Bergmassiv … eine unglaublich wilde Gegend“.

Graveur und Maler, berühmter Sohn der Region

Héliodore Pisan, stand mit den Malern Corot, Daumier und Daubigny in Kontakt und hatte sich in Paris einen Namen als Holzschneider gemacht. Zudem war er der wichtigste Graveur von Gustave Doré und wurde zu einem seiner besten Vertreter. Er verbrachte viel Zeit in seinem hübschen Ferienhaus in Cogolin und seine Bilder zieren heute die Wände des Rathauses.

Früherer Abgeordneter des Departements Var, auch bekannt als „der Tiger“

Georges Clemenceau kam gleich mehrmals in unser Dorf, als er sich für die Rehabilitierung von Kapitän Dreyfus einsetzte. Deshalb wurde die Hauptstraße der Stadt nach ihm benannt.

Helden des Zweiten Weltkriegs

General de Lattre de Tassigny richtete während der Landung in der Provence im August 1944 seinen Beobachtungsposten in Cogolin ein und verweilte dort 48 Stunden. Die Straße, in der er sich aufhielt, wurde dann nach ihm benannt.

Französischer Drehbuchautor und Regisseur

Claude Sautet ließ sich 1968 von den Farben Cogolins inspirieren und kaufte ein hübsches Haus im alten Dorf. Er führte Regie bei „Hello Smile“ mit Henri Salvador, Louis de Funès und Jean Carmet; „Die Dinge des Lebens“ mit Michel Piccoli und Romy Schneider…

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